Dienstag, 21. Oktober 2008

Da hilft nur noch Galgenhumor

Keine Sorge, ich erspare euch heute die neuesten Aktualisierungen meines gebrechlichen Gestells und sämtlicher Zipperlein, die mich plagen, nein, das wird ja auf Dauer auch langweilig. Wo es doch noch so viele andere nette Katastrophen zu berichten gibt.
Ich habe es hier noch nicht ausdrücklich erwähnt, aber ich ziehe um. Diese Woche noch, am Wochenende ist es soweit. Vielleicht erinnert ihr euch, ich habe bereits im Juli meinem Unmut über meine derzeitige unmögliche Wohnsituation Luft gelassen und war seitdem auf der Suche nach einem anderen schönen Hasenstall, ebenfalls in Gröhlmar Colmar, in einer ruhigeren Gegend. Und wir sind fündig geworden, eine schöne Wohnung in einem ganz neuen Wohnhaus, nagelneu gebaut, sehr hell, mit Parkettboden und riesengroßer Terrasse, einfach nur richtig schön, und keiner gröhlt uns dort ins Fenster rein.
Ein ganz wichtiges Kriterium bei der Wohnungssuche ist für mich immer, dass ich meine Nachbarn nicht hören will. Alles, bloß das nicht. Wenn jemand bei voller Lautstärke auf TF1 (das ist das französische Äquivalent zu RTL) Star Academy sehen will (das ist das französische Äquivalent zu Deutschland sucht den Superstar), dann soll er das tun, aber ich möchte davon bitteschön absolut nichts mitkriegen. Nun, was diesen Punkt betrifft, wurde ich bei der Wohnungsbesichtigung hinlänglich beruhigt - dieses Haus sei nach den allerneuesten und striktesten Normen gebaut worden, was die Isolation angeht, das sei genau so gedacht, dass man seine Nachbarn nicht höre, und ich müsse mir in dieser Hinsicht absolut keine Sorgen machen, hier hätte ich meine Ruhe.
Na gut. Schön. So weit, so gut.
Bei der Schlüsselübergabe vor ca. zwei Wochen waren wir dann ganz euphorisch, weil es das erste Mal war, dass wir die Wohnung im fertigen Zustand sahen, und sie ist wirklich toll geworden. Hell, freundlich, die Terrasse ist sowieso ein Traum, und auch das Parkett ist richtig schön. Doch nach einer Weile werden wir hellhörig. Was ist das? Das sind eindeutig Schritte über uns, und zwar ziemlich laute Schritte. Da geht wohl jemand über uns gerade durchs Wohnzimmer, und wir hören davon jede einzelne Bewegung. Und was ist das jetzt? Jetzt rumpelt es. Laut. Und noch ein Rumpler. Ich habe den Eindruck, mir fällt die Decke auf den Kopf. Ich schaue Charly mit entsetzten Augen an und sage, "Ähm, wie war das noch mit dieser ach so tollen Isolationsnorm??" Das war dann wohl nix. Mein absoluter Alptraum ist wieder einmal wahr geworden - ich kriege jeden einzelnen Schritt meiner Nachbarn mit, ob ich will oder nicht. Und dabei machen die nicht einmal irgendetwas Schlimmes, nein, die leben einfach nur in ihrer Wohnung, was sie ja auch dürfen. Ich hätte mir halt nur so sehr gewünscht, das nicht mit anhören zu müssen. Mein persönlicher Leib- und Magenarchitekt, auf dessen Weisheit ich in letzter Zeit in solchen Fällen sehr oft zurückgreifen muss (danke, Uli!), hat mich dann schnell aufgeklärt, dass es sich hier um den sogenannten "Trittschall" handelt, und dass beim Verlegen der Dämmschicht, die diese Schallübertragung normalerweise verhindert, Fehler passiert sein müssen. Tja, was macht man da? Alle Böden aufreissen und das Haus nochmal bauen? Wohl kaum.
Mich hat diese blöde Trittschallsache einigermaßen runtergezogen und ich war daraufhin richtig down und gar nicht mehr so motiviert, in diese neue Wohnung einzuziehen. Was blöd ist, nachdem die horrenden Maklergebühren bereits bezahlt sind und auch sonst alles in die Wege geleitet ist. Nun ja.
Ein weiterer Nachteil dieser Wohnung war, dass noch keine Küche drin war. Es ist in Frankreich nicht unüblich, dass Wohnungen mit gesamter Kücheneinrichtung vermietet werden, so war das auch in meiner bisherigen Wohnung gewesen, da war alles, was man an Küche braucht, schon drin, inklusive Spülmaschine und Mikrowellenherd (den ich kein einziges Mal benutzt habe). Nun, das hieß also, neue Küche kaufen, aber wozu gibt es denn Ikea in Freiburg. Charly und ich sind mit den Mitarbeitern dort schon per du. Wobei es mir jetzt schon wieder reicht mit Ikea, mir stinken dort einige Strategien ganz gewaltig, und ich habe mir vorgenommen, meine zukünftigen Kleinigkeiten, die ich an Möbeln eventuell noch brauchen werde, lieber individuell zu kaufen.
Aber jetzt soll es ja erst einmal um die Küche gehen. Wir haben uns die Küche liefern lassen, und Charly, mein Held, hat sie mir eingebaut, ganz allein. Es lief auch alles recht problemlos ab, nur beim Einbauen der Wandschränke hatte Charly ganz enorme Zweifel. Vor der Betonwand befindet sich wohl eine Gipsschicht, und die ist butterweich, der Bohrer ging da durch wie nichts, da war null Widerstand. Charly fand das sehr befremdlich, wir haben aber die Hochschränke trotzdem hingehängt, und bevor das Geschirr reinkommt, wollte Charly noch zusätzliche Winkel oben anbringen und eventuell auch andere Dübel verwenden, da ihm das Ganze alles andere als geheuer war.
Nun gut, ich mache es kurz: gestern abend, ich pilgere mit allen möglichen Putzutensilien in die neue Wohnung, um ein bisschen sauberzumachen, erwartet mich eine böse Überraschung - ihr könnt es euch jetzt vielleicht schon denken - die beiden Hochschränke liegen am Boden.
Peng. Runtergekracht. Kaputt. Im Eimer. Neue Küche. Kaputt. Nix gut.
Gestern abend war ich restlos fertig mit mir und der Welt, ich erspare euch die Details, aber heute sehe ich das Ganze mit einer gehörigen Portion Galgenhumor und erwarte ungeduldig die nächste Katastrophe. Was kommt jetzt? Vielleicht ein Wasserrohrbruch, der die ganze Wohnung unter Wasser setzt, das wäre doch mal eine nette Abwechslung, aber bitte erst dann, wenn alle Möbel schon drinstehen?
Andere Vorschläge? Ich bin offen für alles!

... to be continued.

31 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

o je du Ärmste ,da hilft nur eingipsen und da gibt es so spreizdübel ,dann müsste es klappen ,hoffe,dass sich alles zum guten noch entwickelt ,alles liebe margarete

Hase hat gesagt…

Ja, genau, Margarete, Spreizdübel, das ist das Wort, das ich gesucht habe.... danke dir!

Anonym hat gesagt…

Wie wär's mit Viehzeug? Kakis sind der absolute Horror meiner Frau. ;-)

Hase hat gesagt…

Wie lieb von dir, dass du meiner Bitte nach neuen Katastrophenvorschlägen gleich so selbstlos nachkommst, Uli!! :-p

Charly hat gesagt…

Spreizdübel liegen in der neuen Wohnung neben der Küche. Schön eingepackt und nagelneu.
Ich dachte, dass der leere Schrank wenigstens solange hält, bis ich wieder da bin und den Schrank ordentlich fest machen kann. Aber nöööööööööööö.
Hurascheißdreck

Anonym hat gesagt…

Flöhe sollen auch recht beliebt sein ;-) Da haben die Kakis etwas Gesellschaft ;))
Nein, Spaß beiseite, da kann man schon mal ausflippen. In meiner Wohnung gibt es auch teilweise auch Wände, wo man die Dübellöcher mit einem Finger bohren kann. Keine Ahnung wie, mein Paps hat es damals gut hinbekommen und mittlerweile habe ich das Warten auf das Runterkommen der Küchenschränke aufgegeben. Manchmal wenn ich Teller zurückstelle, dann fällt es mir wieder ein. Absoluter Alptraum, kann ich gut nachvollziehen, vor allem, es kostet ja alles Geld, wenn die Dinger jetzt kaputt sind.
Mit den Trittgeräuschen habe ich auch schon einige Erfahrungen gemacht. Momentan wohnen recht ruhige Gesellen über mir, die rammen auch nicht bei jedem Schritt ihre Ferse im Stechschritt in den Boden. Aber die davor, oh Graus.
Kommt ihr denn aus der Sache nicht mehr raus? Ich kenne mich da nicht aus, aber immerhin ist doch mehr oder weniger versprochen worden, dass keine Geräusche zu hören sind. Dass das Gegenteil nun der Fall ist, lässt sich ja leicht nachweisen.

amandajanus hat gesagt…

oje Kerstin, alles schlimm. ich weiss wie das ist. Atme erstmal durch, trink einen Tee, komm zu dir. Es kann an einem bestimmten Punkt nur noch besser werden, darauf musst du jetzt setzen.
behalt die nerven, ich wuensche dir, dass das jetzt echt alles war!!!

mandy

Cecile hat gesagt…

Und ich dachte, ich würde alleine die schlimmsten Katastophe herbeirufen. Ich habe sogar einen Namen dafür erfunden: die Fracastrophe! Ich hoffe, dass die Versicherung für deine Möbeln aufkommt und einen kleinen bitter bösen Anruf beim Eigentümer/Makler wurde ich mich auch nicht sparen. Beruhigt die Nerven!!! Wenigstens ist dein Humor noch heil!!

Blumenmond hat gesagt…

Ich weiß was - mein Messie als Nachbar mit extremer Katzenhaltung, das könnte noch kommen. Da kommen die Flöhe von ganz alleine;-)

Nee, Spaß beiseite. Ich bewundere jetzt gerade Deinen Galgenhumor.

Aber ich weiß was, was helfen könnte. Geh zu den Nachbarn und lerne sie kennen. Sind sie nett, wirst Du die Tritte nicht mehr so arg wahrnehmen. Findest Du sie ätzend, hilft es natürlich nicht weiter. Weiß ich aus eigener Erfahrung.

Allerdings würde ich mich - wenn Du ne Weile in der Wohnung bist und die Lärmbelästigung schlimm ist, schon beim Vermieter beschweren und Änderung verlangen.

Ich drück Dich mal sehr - ich weiß genau den Unterschied zwischen Wohnfühlwohlqualität und schlechter Wohnqualität einzuschätzen.

Frau Mohr hat gesagt…

Das ist aber jetzt wirklich HURASCHEISSDRECK par excellence! Die absolute Reinform des Hurascheißdrecks!

Aber eigentlich müssen wir ja bloss eine Strategie entwickeln, wie wir deine Nachbarn davon überzeugen, das Barfußlaufen unglaublich gesund ist und deshalb daheim ausschließlich und ohne Ausnahme beim ersten Schritt in die Wohnung praktiziert werden sollte. Naja...und wenn man den ganzen Tag barfuß rumläuft, braucht man natürlich auch ganz dicke, flauschige Teppichböden überall.

Sieh' erst mal zu, das die Schränke hängenbleiben...dann kümmern wir uns um die Nachbarn ;)

PADRE hat gesagt…

Hallo Kerstin und Charly,
Ihr seid wirklich zu bedauern. Ich bewundere euch, dass euch der (Galgen-)Humor noch erhalten geblieben ist. Ich hoffe mit euch auf bessere Zeiten. Es würde ja jetzt wirklich reichen. Und ehrlich: Ich wünsche euch nichts von dem, was noch passieren könnte.
Um Charly zu trösten, müsste man ja wahrscheinlich nur einen schönen Cache legen. Aber wie tröstet man dich, Kerstin?
Liebe Grüße
Fritz-Norbert

Hase hat gesagt…

Jetzt habt ihr mir einen herzhaften Lacher entlockt - ihr seid ja süss! (ja ja, Frl. Holle, du willst nicht süss sein, weiss ich doch!! Aber ich finds klasse, dass du jetzt auch schon fast fliessend Allgäuerisch sprichst!)

Wir haben die Nachbarn bereits kennengelernt. Und ich kann bestätigen: die sind total nett. Ein Elsässer, der sehr gut deutsch spricht, eine Russin, ein kleines Töchterlein und ein Hund. Ich hab denen sogar mein Problem erläutert, und Monsieur hat gleich vorgeschlagen, dass sie sich dann halt Filzpantoffeln kaufen. Ganz im Ernst. Ist das nicht zum Knutschen? Doch, die sind echt lieb. Aber ich höre sie halt leider trotzdem. Was absolut nicht deren Schuld ist. Da ist beim Bauen was schiefgelaufen, ganz gewaltig. Es muss ihnen nämlich schon erlaubt sein, in der Küche mit dem Stuhl zu rücken, ohne dass ich denke, mir fällt die Decke auf den Kopf (und möglichst auch ohne dass die Küchenschränke runterfallen!!).

Fritz-Norbert, was mich trösten würde, das weisst du doch, oder? Ein schöner Lauf........... und irgendwann bald irgendwann geht das auch wieder. Alles wird nämlich gut, jawohl!!

Danke euch allen für eure moralische Unterstützung!

Anonym hat gesagt…

Vielleicht könntet ihr die Wohnungen tauschen - die netten Leute über dir und du. Dann dürfen Charly und du eben nicht mehr Tag und Nacht Polka in der Wohnung tanzen ;-)

Aber ein wirklich gescheiter Trost fällt mir auch nicht ein. Kenne das Problem ebenfalls - und zwar aus beiden Warten. Habe in so einem absolut hellhörigen Haus zuerst oben gewohnt. Bin dann - weil ich mich kaum noch getraut habe, mich überhaupt zu rühren - mit Sohnemann ins Nachbarhaus in eine untere Wohnung gezogen. Zum Glück hat sich das alte Rentnerehepaar über mir nicht allzu ausgiebig bewegt und es war dann erträglich. Dass man in so einem Haus wirklich JEDE Bewegung auf dem Fußboden wahrnimmt und das Verrücken eines Stuhls sich anhört, als wäre gerade die Abrissbirne in Aktion: DAS kann ich bestätigen.

Nee echt - auch nach ca. 12 Jahren in gleicher Problemsituation fällt mir keine Lösung dazu ein außer: wieder umziehen oder dran gewöhnen. Mir ist letzteres trotz ziemlicher Geräuschemfindlichkeit ganz gut gelungen. Möglich aber auch, dass meine streckenweise ramponierten Nerven auch daher rühren ... aber wenn, dann nur zu einem winzigen Bruchteil.

Die Idee mit dem Teppich und den Filzpantoffeln ist ja schonmal ganz gut. Aber wie sollte oder dürfte man einem kleinen Kind den Bewegungsdrang nehmen? Irgendwie isses ja ganz normal, wenn die auch mal toben und von Sofas springen, Hüpfseil spielen zwischen Stühlen .... es ist und bleibt für alle beteiligten Parteien ein ... wie nennt ihr das? : Hurascheissdreck!

GRAS.GRUEN hat gesagt…

Die Dinger heißen übrigens auch "Hohlraumdübel" - ohne die Dinger hält gaaar nix ... ihr seid aber auch Pechvöglen... weija... ich würde die Nachbarn auch bitte, auf Schuhe zu verzichten, dass hilft.
Ist bestimmt ein altes Haus mit Holzdecken oder alten "Hurascheissdreck-Decken" nix mit Vollbeton oder so - ehrlich - Herr Uli wirds mir bestätigen, da nützt die beste Trittschalldämmung nix, das hörste einfach. Is das Haus neu, ists einfach nur MURXSCHEISSDRECK
...ach ja, trotzdem noch mal wegen den zipperlein... das jahr nach der challenge in kanada war ich auch total im "arsch".. nix ging mehr -immer wenn ich wieder anfing, haben sehen und muskeln rebelliert. Ich hab mich dann auf Fahrradfahren - und weniger und kürzer Laufen beschränkt und plötzlich irgendwann gings wieder - immer besser (bis die Schulter kam).. aber generell würde ich sagen, ich hab einfach zu viel gemacht und genausoviel wie ich zu viel gemacht hab *leier..leier* - so lange hats gedauert, damit ich wieder auf ein normales mass gekommen bin. Aber dann liefs umso besser !!! - also toi..toi..toi..

Pienznaeschen hat gesagt…

Ach nö, wenn schon denn schon und dann nimmst Du erstmal alles komplett mit, gell? Da ich auch keine springende Idee habe, leider nur ein *liebüberdieÖhrchenstreichel*
Hilft jetzt nicht viel, aber Deine Nachbarn sind wirklich süß - es könnte noch schlimmer mit anderen Nachbarsexemplaren kommen.
Ich wünsche Dir von Herzen das Du Dich dennoch einleben und wohlfühlen wirst, ein neues zu Hause gefunden hast, eines in dem Du Dich zu Hause fühlst.

Anonym hat gesagt…

Ach Hase, Du hast mom wirklich das Pech gepachtet :(
Kenne das Problem mit den hellhörigen Decken. Im Haus meiner Eltern habe ich zuerst ganz unterm Dach gewohnt und selbst wenn ich mich normal bewegt habe, haben meine Eltern alles gehört. Nun bin ich ja nur noch als Gast bei meinen Eltern, aber wenn meine Nichte im 1. Stock auf dem Boden liegt und spielt, oder wenn meine Schwägerin Staubsaugt meine ich jedesmal, die Decke fällt mir auf den Kopf. Nicht wirklich toll und auf Dauer könnte ich dort nicht wohnen.
Hast ja liebe Nachbarn, wenigstens ein Trost, aber ihnen das "leben" in ihren 4 Wänden zu verbieten ist nicht machbar.
Weiss dir wirklich keinen Rat, obwohl ich dir ja sooo gern helfen würde.
Musst eben doch zu uns ins Allgäu kommen :) Mir fallen da auf Anhieb 4 Männer ein, die sich bestimmt ganz doll drüber freuen würden :)

Wünsche euch auf jedenfall noch alles alles Gute beim Umzug und trotz allem viele ruhige Tage/Nächte in deiner neuen Wohnung mit den RIESENterrassen.
"ganzliebenknuddlerschick"

Hase hat gesagt…

Jawohl, Lizzy und Angie, Hurascheissdreck und Murxscheissdreck, genau. So isses!

Julia, ich bin auch froh, dass meine Nachbarn so nett sind. Anja hat schon recht, das macht es besser erträglich.

Heute will der Nachbar auch mal mit runterkommen und sich den Küchenschlamassel ansehen, bestimmt hat er den ultimativen Tipp bzw. die ultimativen Dübel - seine Küche bleibt ja auch hängen, und es wäre toll, wenn das bei meiner in Zukunft auch der Fall wäre.
Charly und ich haben schon rumgeunkt, dass es ja schon einigermassen lästig ist, wenn einem beim Essen permanent die Küchenschränke in den Teller fallen, das gibt dann jedesmal so eine Sauerei... *gg*

Hilde, du bist lieb. Total. Vier Männer und eine Frau würden sich freuen, meinsch? ;-)

Brownie hat gesagt…

Dein Galgenhumor ist echt spitze. Aber was anderes hilft da ja auch nicht mehr. Ich habe in Sachen Trittschalldämmung auch keinen Rat, außer den oben schon genannten Filzpantoffeln (und es gibt auch für Küchenstühle so Filzdinger, die man unter die Stuhlbeine kleben kann).
In Sachen Küchenschränken: ist doch langweilig, wenn leere Schränke runterfallen, das kommt viel besser, wenn die voll sind mit Geschirr und untendrunter noch irgendwie 'ne teure Kaffeemaschine und 'n Toaster stehen (war bei meiner Oma so; und da der Schrank mitten in der Nacht runtergekommen ist, haben wir uns natürlich fast zu Tode erschreckt).
Sonstige Katastrophen? Wasserschäden sind auch immer nett, mal sehen, was hatten wir denn schon? Der Abfluss oben so verstopft, dass die Sch... bei uns in der Badewanne hochkam. Waschmaschine in der Wohnung über uns undicht, bei uns tropfte es dann aus der Lampe. Abfluss der Dusche schlampig abgedichtet, sodass nach einem halben Jahr die Kacheln von der Wand fielen und der Nachbar und wir Schimmel im Schlafzimmer hatten - hinterm Schrank. Viehzeug: Käfer im Ohr (weil die Fenster undicht waren und die Käfer mein Bettchen so kuschelig fanden). Und: Der Nagel der Telefonleitung, der im Stromkabel steckte, sodass wir beim Tapezieren unter Strom standen, weil da ja die ganze Wand feucht war. War nicht alles in einer Wohnung, aber so zwischendrin hatte ich auch das Gefühl, solche Sachen magisch anzuziehen.
Wenigsten sind die neuen Nachbarn nett. Aber saublöd ist es trotzdem.

Anonym hat gesagt…

Nur eine Frage: Hat das Kind über Dir die Bobby-Car-Phase schon hinter sich?

Hase hat gesagt…

Dani, nicht schlecht, was du so erzählen kannst. besonders das mit der Sch.... in der Badewanne hat mich beeindruckt!! *g*

Uli, nur eine Antwort: JA, das hat sie. Sie ist so ca. 10 Jahre alt, würde ich mal schätzen. Und wirkt ganz lieb und brav.

Charly fährt jetzt zu Ikea und versucht Ersatzteile für die Teile der Schränke zu bekommen, die im Eimer sind, manches ist nämlich noch tipptopp in Ordnung, die Türen zum Beispiel. Ich könnte zwar wetten, dass das nicht geht und man deren gesamte blöde Schränke kaufen muss, aber mei, man kann es ja mal probieren.

Und dann kommen sie wieder mit den speziellen Franzosendübeln in die Butterwand, und dann wäre es nett, wenn sie mal halten, büdde.... ich frag aber auf jeden Fall nochmal beim Nachbarn nach.

Morgen ziehen wir um!

Anonym hat gesagt…

Es ist doch nicht zu fassen - Hase, kündige bitte sofort (notfalls bei irgendeinem Leo;-) Dein Abonnement auf Katastrophen mannigfaltiger Art! Ist noch eine Wohnung oben frei? Ich meine, bevor Du in die untere einziehst...in unserem Haus ist es auch so, dass die unten und in der Mitte alles hören (allerdings ganz schlecht isolierter Nachkriegsbau), und wir oben hören NICHTS.
Aber irgendwo musst Du ja jetzt erstmal einziehen, und dann eins nach dem anderen, wie Frau Holle schon schrieb!
Gruß von
Manu

Hase hat gesagt…

Aber Manu, ich brauch doch keinen Leo, ich bin doch überglücklich mit meinem Charly - zumindest in diesem Lebensbereich ist alles im grünen Bereich bei mir!! ;-)

Anonym hat gesagt…

Das wusste ich, dass da Protest kommt! :-)
Nee, Dein Charly-Abo sollste behalten, dann mach 'ne Bullshit-Abbestellung beim Universum!
http://www.amazon.de/Wunsch-Bullshit-Universum-Wunsch-Bestellungen-Universum-Tepperwein/dp/3981201582/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1224768375&sr=8-3

Anonym hat gesagt…

Hallo Schätzchen, war gestern den ganzen Tag auf Achse, deshalb der späte Kommentar. Manus Vorschlag gefällt mir ausgesprochen gut! Außerdem soll ich dir von Julia bestellen, sie hätte auch eine Katastrophen-Anregung: Schimmelpilze wären asthmafördernd.
Aber - du wirst sehen - alles wird gut!
Deine Mama

Anonym hat gesagt…

Das Voltaire-Zitat sehe ich jetzt zum ersten Mal - steht das schon länger dort? Kannte ich noch nicht, zeigt aber einmal mehr, dass der Mann mir gefallen hätte bzw. finde ich fast alles von ihm ziemlich geitstreich, unterhaltsam und meist lustig-wahr.

Von ihm stammt auch:

„Das Geheimnis der Medizin besteht darin, den Patienten abzulenken, während die Natur sich selbst hilft.“

Brownie hat gesagt…

Ich hatte schon eine ganze Reihe von Wohnkatastrophen. Und das mit der Sch. in der Badewanne war Sonntagsabend und der olle Vermieter wollte nicht, dass wir 'nen Klemptner rufen, wegen der Extra-Kosten für den Notdienst.
Schimmel ist auch ganz großartig. Und Wände, wo man es hinter der Tapete bröckeln hört, und nachdem man ausgezogen ist, erfährt man, dass die Dachbalken schon verdreht waren und alles vermutlich ganz bald eingestürzt wäre. Aber die Studentenzeiten mit absolutem Wohnraummangel sind ja zum Glück vorbei...

juerginskyi hat gesagt…

Das bestärkt mich nun doch, meine Dachwohnung keinesfalls jemals freiwillig aufzugeben ;o)
Aber tut mir leid für dich, du wirst wohl früher oder später was Besseres finden müssen. Du hast ja immerhin einen Sklaven für die lästige Umzieherei (Charly) :D

Blumenmond hat gesagt…

Kerstin/Lizzy - die Zitate gefallen mir und könnten mir jetzt gerade auf den Leib geschrieben sein. Echt.

Anett hat gesagt…

Ich kann Wasser und heruntergekommene Küchenmöbel in Kombination bieten. So ging es Freunden von uns, sie wohnten aber schon eine Weile drin. Da flog eines Abends der Hängeschrank mitsamt des Inhaltes genau auf den Wasserhahn. Muss eine ziemliche Sauerei gewesen sein.

Das hilft dir jetzt nicht wirklich weiter. Ich hoffe, dass du dich arrangieren kannst. Vielleicht ist es auch nicht mehr so hellhörig, wenn deine Wohnung möbliert ist. In einer leeren Wohnung schallt es immer besonders laut.

Die Erleberin hat gesagt…

Galgenhumor ist ja schonmal ein guter Anfang. Und falls es dich beruhigt, sind wir mit unserem Wohnungsfindungs-Problemen mindestens zu zweit. Dabei höre ich auch immer genau hin: Wird mich die Straße stören? Hört man die Nacharn? Gibt es in der Straße Geschäfte, die vielleicht vor meinem gewünschten Aufwachen von großen Brummis beliefert werden? Nun ja, da, wo ich jetzt bin, sind zumindest Fragen 1 und 2 eindeutig mit "Ja" zu beantworten ;-( Und dann letzte Woche noch der Schreck: für eine Stelle "schnell und spontan" eine Bleibe in einer neuen Stadt suchen. So fertig habt ihr mich sonst noch nie gesehen! Kopf hoch. Und: Lässt sich da nicht vielleicht was machen von wegen Maklercourtage, falschen Versprechungen und "Pfusch am Bau"???

Hilde hat gesagt…

Und wie weit ist der Umzug? Schon fertig? Neue Katastrophenmeldungen?
Und die wichtigste Frage: wann bist du denn mal wieder im Allgäu? :)