Ein Samstagmorgen, wie ich ihn liebe. Ich bin um halb acht wach, sehe, dass der Himmel unverschämt penetrant blau ist und die Sonne bei genau 0° nur so vom Himmel strahlt, hüpfe in meine Laufschuhe, trinke ein Glas Wasser und hoppele los. Mittlerweile sind hier im Allgäu auch die Geh- und Radwege wieder vom Schnee befreit, man kann also tatsächlich ganz normal laufen.... ich möchte sooo gerne mal wieder in meinen wunderschönen Wald, auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie es dort oben schnee- und eismäßig aussieht. Aber das werde ich dann schon sehen und kann ja immer noch umdrehen, wenn es nicht gehen sollte. Also los.
Wie immer frühmorgens läuft es fast von selbst, ich laufe die ersten drei Kilometer in einer beschwingten Pace von 5:45, stehe dann am Anfang des Waldweges, der mich hinauf in mein ganz persönliches Paradies führen soll, und stelle fest, dass da so ein bisschen Erde durch die festgefrorene Schneedecke hindurchschimmert, denke mir, das geht schon irgendwie, und hoppele hoch. Nur ist es leider so, dass sich das Verhältnis durchschimmernde Erde - feste Eisdecke sehr schnell sehr nachteilig verändert, je weiter ich hochlaufe.... und ich brauche nicht lang, um festzustellen, dass ich mittlerweile auf einer festen Eisdecke ganz gefährlich am Herumeiern und Herumbalancieren bin. An Laufen ist nicht mehr zu denken (umdrehen will ich aber auch nicht ;-)), es geht jetzt wirklich nur noch darum, dass ich nicht ausrutsche und mir dabei sämtliche Knochen breche, also schlittere ich gaaanz vorsichtig vorwärts - die Pace für Kilometer 5 liegt dann dementspechend bei 11:21. Auch mal nicht schlecht :o)
Das war also insgesamt keine allzu tolle Idee mit dem Waldlauf, aber als ich (nach gefühlten 5 Stunden des Schlitterns und Rutschens) wieder an meiner Lieblingsstelle aus dem Wald heuauskomme und die schneebedeckten Berge in der Sonne unter dem blauen Himmel glitzern sehe, bin ich für das Herumgeeiere tausendfach entschädigt. Hier ist jetzt auch wieder Asphalt und es ist geräumt, und so laufe ich die restlichen Kilometer wieder in einer flotteren Pace von um die 5:40 bis nach Hause, sauge die frische Luft und die Morgensonne nur so in mich auf und bin happy.
Dunkle Tage
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Kurz noch ein Thema, das ich bereits vor Wochen angeschnitten hatte: Das
Blogsterben: in den 17 Jahren, in denen ich kontinuierlich und sehr gerne
blogge, ...
vor 2 Tagen