Trotz Wind und Regen und wirklich ziemlich scheußlichem Wetter war das ein richtig schöner Lauf heute. 22 völlig entspannte und restlos wehwehchenfreie Kilometer in meiner neuen Heimat, und dazu noch in sehr angenehmer Begleitung, ich bin nämlich heute zusammen mit Werner gelaufen, während Charly arbeiten musste und Hilde mit den drei Süßen beim Ostereiersuchen bei Oma und Opa war. In Geisenried ging es los durch wunderschönste Allgäuer Waldwege - die Strecke war echt toll, und was bin ich froh, dass es hier auch so herrliche Wälder gibt, so fällt mir der Abschied von meinem Wald in den Vogesen in ein paar Wochen nicht ganz so schwer....
Ich denke und hoffe mal, dass Werner es auch verkraftet hat, dass er sich meinem doch etwas gemütlicherem Tempo anpassen musste.... das war echt total nett und wir können es gerne mal wiederholen!
Dunkle Tage
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Kurz noch ein Thema, das ich bereits vor Wochen angeschnitten hatte: Das
Blogsterben: in den 17 Jahren, in denen ich kontinuierlich und sehr gerne
blogge, ...
vor 3 Tagen
14 Kommentare:
Ich glaube, in dem/der/die/das Allgäu hast Du so viel Auslaufmöglichkeit. Ich bin schon ein wenig neidisch.
Ja, Anja, ich bin auch echt soooo dankbar, dass Charly in so einer schönen Gegend wohnt :)
Nach dem Burgund und dem Elsass hätte ich jetzt echt riesige Schwierigkeiten, wenn ich nach Hannover ziehen müsste oder so.... ;)
Stell Dir doch nicht immer direkt das größtmögliche Übel vor. ;-)
DOCH, genau so! Denn dann kann es wirklich nicht mehr schlimmer kommen! ;-p
Schicke neue Frisur. ;-)
Ja, gell? War grad beim Friseur und dachte mir, ich könnte mal wieder etwas Farbe vertragen :)
Hannover wäre vermutlich nicht das Schlimmste, ich glaube läuferisch ist das keine allzu schlechte Ecke, auch wenn es im Vergleich zum Allgäu keine guten Karten hätte.
Klingt gut Dein Lauf und Werner hat sicher gerne sein Tempo angepasst, sonst hätte er sicher eine Ausrede gehabt nicht mitzulaufen, hihi. In Begleitung so einen Lauf zu unternehmen ist dann auch mal wieder etwas anderes und bringt Abwechslung.
Schönen Ostermontag noch für Euch.
vorletzte Woche hatte ich eine Stunde Aufenthalt am HBf Hannover. Wirklich toll war das! Leckerstes Eis - sowas kriegste im ganzen noblen München nicht (weiß allderings nicht, ob's da auch veganes Eis gab) und hab' auch gleich 20 Euro in einem wunderschönen Teeladen gelassen ... der Aufenthalt hätte gern noch länger dauern dürfen ;-) Sooo schlimm wäre Hannover also nicht - muss man eben oft am Bahnhof laufen *lol*
Aber bevor ich in Hannover Aufenthalt hatte, war ich in Ostwestfalen, wo es dauernieselte und jede Ortschaft verschlafener, vergammelter und trostloser aussah als die nächste. Vor allem ziehen sich dort 1000 Einwohner-Dörfer über 5 Kilometer an der Straße lang. Dort habe ich festgestellt: Das Grauen hat einen Namen: "Ostwestfalen-Lippe im verregneten März". Aber "inhaltlich" war's trotzdem auch dort schön. Kommt ja immer auch ein bisschen auf die Menschen an, die man dort trifft ;-)
Ich wünsche einen halbwegs stressfreien Umzug - du bist ja in Übung - und bin gespannt auf die Berichte vom Einleben. Die Menschen, die du dort triffst, kennste ja z. T. schon ziemlich gut ;o)
OK, Michi und Lizzy, ihr habt mich überzeugt - Hannover wäre also nicht das Schlimmste. Wie kann ich mir überhaupt anmaßen, darüber zu urteilen, wo ich doch selbst noch nie dort war! ;o)
Michi, ich glaube, Werner hat unser Lauf auch Spaß gemacht - sag ich jetzt einfach mal so, und ab und an mal bissi mit dem Tempo variieren ist ja auch nicht das Schlechteste.
Lizzy, ich stamme selbst aus einem 1000-Seelen-Dorf, weiß also, was du meinst.... aber vergammelt ist das nicht, jawohl!
Langer Rede, kurzer Sinn: euch auch noch einen schönen Ostermontag, heute geht es an den wunderschönen Grüntensee!
Klar wars schön und hat Spass gemacht, keine Frage .)
Viel Spass beim Cache suchen und das Ihr trocken bleibt. Bis heut Nachmittag.
Na wenn der Bahnhof von Hannover toll ist, dann ist ja alles gut in Niedersachsen. ;-)
Nee Kerstin - was du dort zu sehen bekommst, ist nicht vergleichbar mit Dörfern in Bayern, BW, Hessen etc. Ich kenne davon genug.
Das war nicht übertrieben mit den Kilometern, die sich das zieht. Ich hatte als Ziel "Löhne in Westfalen" bzw. bin ich dort am Bahnhof ausgestiegen. Das Dörfchen, in das ich wollte, ist ein Ortsteil davon und es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel. Mir war angeboten worden, mich abzuholen aber Google Maps verriet mir, dass ich nur ca. 5 Kilometer zu gehen hätte und so wollte ich das tippeln.
Der Weg führte durchgehend durch bebautes Gelände: schnurgerade an einer stark befahrenen Bundesstraße entlang. Ab und zu bewohnte Wohnhäuser, unbewohnte, verfallende Bruchbuden mit zersprungenen Scheiben. Die meisten - auch die bewohnten - grau oder dreckig-braun. An der Straße abgestellt immer mal Laster, Anhänger, Wohnwagen, Müll. Es kamen auch Firmengelände mit Hallen. Viele leer, müllübersät und zerbrochene Scheiben an den Gebäuden. Im Laufe dieser schnurgeraden Marschiererei durch autoumstoste, zerfallende Tristesse bei Nieselregen, unterquerte ich eine Schnellstraße und eine Autobahn.
Alle diese Häuser zählten zu dem Ort, in dem ich ein Verwandtschaftstreffen hatte und der gut 1000 Einwohner zählt. Nach hinten außerhalb der Straße gab es keine Bebauung. Die versprengten Häuserlein an dieser trostlosen Straße waren alles!
Nach 5 Kilometern erreichte ich mein Ziel und damit auch sowas wie einen Ortskern. Dort gab's ne riesige Tankstelle (die STraße ist ja total stark befahren), auch ein paar Seitenstraßen mit Häusern und tatsächlich sowas wie bürgerlicher Idylle, eine Gaststätte mit Fremdenzimmern und mehreren Sälen (da wollt ich hin und das war ganz gut in Schuss) und einige Geschäfte. Und danach geht die Ortschaft, wie man mir erzählte, NOCHMAL ungefähr 3 Kilometer an der Straße weiter.
DAS ist trostlos! Ich hab' ein paar Fotos gemacht. Die dann aber alle wieder gelöscht und mich gegen einen entsprechenden Blogbeitrag entschieden.
Hmmmm ja doch, das klingt wirklich extrem nett und heimelig, da will ich hinziehen ;o)
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